Mein Beitrag # 5 zur Mission-Wunsch-JOB dreht sich um schlechte Angewohnheiten. Angewohnheiten, die sich in unseren Alltag eingeschlichen haben und die unsere Arbeit beeinträchtigen.

  • Angewohnheiten, die uns eine Menge Energie kosten.
  • Angewohnheiten, mit denen wir uns abwerten, uns klein machen und die uns unsere Kraft rauben.
  • Angewohnheiten mit denen wir verhindern, dass wir die von uns gewünschten Ziele und Ergebnisse erreichen.
  • Die vielleicht sogar der Grund dafür sind, dass Du Deinen Wunsch-JOB nicht bekommst.
  • Angewohnheiten, die weit verbreitet sind. Die uns deshalb einfach normal erscheinen. Weil so viele diese schlechte Angewohnheit auch haben.

Das Gute an schlechten Angewohnheiten ist: Du kannst diese schlechten Angewohnheiten ablegen.

Du kannst Dir die verlorene Energie zurückholen. Du kannst die Zeit, die Du dadurch gewinnst in erfolgbringende Aktivitäten stecken. Du kannst Dir neue Rituale und Gewohnheiten aufbauen.

Du hast es in der Hand, zu 100 %.

In diesem Artikel habe ich 7 solcher schlechten Angewohnheiten aufgelistet. Vielleicht kennst Du die ein oder andere dieser Angewohnheiten auch. Ich kenne sie jedenfalls alle und ich habe diesbezüglich gründlich aufgeräumt, in den vergangenen Jahren.

Check it out.

 

Angewohnheit # 1 – Jammere ausgiebig mit anderen

Am Beginn unserer Zusammenarbeit mache ich mit meinen Kundinnen und Kunden eine Wirkungsanalyse. Um Denkmuster und Gewohnheiten aus dem Unterbewusstsein ans Licht zu holen. Negative und positive.

Dabei gebe ich auch Beispiele aus meinem eigenen Berufsleben. Aus meiner Zeit als Projektleiterin von OE- und IT-Projekten kenne ich diese schlechte Angewohnheit, das Jammern mit anderen, sehr gut.

Wenn ich mich über eine Situation oder ein Verhalten einer Person geärgert habe, dann habe ich das oftmals lauthals kundgetan. In meinem Team und/oder mit meinen Beratern. Ich habe mir damals eingebildet, dass ich diese unangenehmen Gefühle, diesen Ärger, diesen Frust auf diese Art und Weise loswerden könnte.

Dabei habe ich damit genau das Gegenteil erreicht: Ich habe andere in meinem Arbeitsumfeld mit dem Jammervirus angesteckt. Und am Ender haben wir uns gemeinsam aufgeregt und uns immer weiter geärgert und frustriert. Den Frust und den Ärger immer weiter potenziert.

Bis mir diese verrückte Dynamik irgendwann bewusst wurde, und mir klar wurde was ich damit anrichte. Damals habe ich eine Entscheidung getroffen und damit aufgehört. Das war eine sehr gute Entscheidung.

Das erzähle ich meinen Kund:innen und viele entdecken dieses Muster auch bei sich selbst, in ihrem Arbeitsalltag. Und sie entscheiden sich aufgrund meines Beispiels damit aufzuhören.

 

# 2 – Ärgere Dich unbedingt über Dinge, die Du nicht beeinflussen kannst

In meinen Coachings spielen unsere Denk- und Verhaltensmuster eine große Rolle. Meine Kund:innen erstellen sich ein Zielbild zu ihrem gewünschten Ziel. Das enthält unter anderem auch Denk- und Verhaltensmuster.

Muster, die meine Kund:innen ablegen wollen, weil sie ihnen nicht gut tun, weil sie verhindern dass sie das gewünschte Ziel erreichen. Und auf der anderen Seite Muster, die sie stärken möchten. Weil sie ihnen gut tun und sie unterstützen ihre Ziele zu erreichen. Deshalb gehören sie für mich unbedingt in das Zielbild.

In einem solchen Coaching-Call zu ihrem Zielbild fragte ich neulich eine Kundin welches Muster sie identifiziert habe, was sie ab sofortablegen möchte.

Sie erzählte mir, dass sie sehr oft ihre Zeit damit verplempere über Dinge nachzudenken, die sie gar nicht beeinflussen kann. Wenn ein Ergebnis in einem Projekt nicht dem entspricht, was sie sich vorgestellt hat. Oder wenn Entscheidungen, an denen sie gar nicht beteiligt war, nicht in ihrem Sinne getroffen wurden.

Dann könne sie sich stundenlang darüber aufregen. Ihr war bewusst geworden wie viel Zeit und Energie sie dieses Verhaltensmuster kostet. Und sie hat sich entschieden, dass sie damit ab sofort aufhört und ihre Zeit und ihre Energie anderweitig investiert.

Eine sehr gute Entscheidung, wie ich finde. Vielleicht findest Du in Deinem Alltag diese Angewohnheit ja auch. Dann schau doch mal genauer hin wie viel Zeit und Energie Dich das kostet. über Dinge nachzudenken, die Du gar nicht beeinflussen kannst. Und was Du gewinnst, wenn Du das änderst.

 

# 3 – Reg Dich über Deinen unfähigen Chef oder nervige Kollegen auf

Diese Angewohnheit hat einiges mit der Angewohnheit # 2 gemeinsam. Denn auch hier regen wir uns über etwas auf, das wir gar nicht direkt beeinflussen können: Das Verhalten anderer Menschen.

Auch hier weiß ich aus eigener Erfahrung worüber ich spreche. Dieses Muster ist bei mir zwar nicht besonders ausgeprägt, aber trotzdem gab es in meinen Projekten immer mal wieder Menschen, wo es auch mich überkommen hat.

So gab es ein einem meiner Projekte einen Bereichsleiter über den ich mich stundenlang aufregen konnte. Er war ein richtiger Selbstdarsteller, der sich in jeder einschlägigen Situation inszenierte und stundenlange Monologe halten konnte. Manchmal war das unterhaltsam, oftmals nicht.

Jetzt gibt es in solchen Fällen verschiedene Möglichkeiten damit besser umzugehen. Das wäre Stoff für einen eigenen Artikel.

Was ich in der damaligen Situation aber auf jeden Fall hätte vermeiden können: Mich im Nachgang über die Situationen ausgiebig aufregen. Sie immer wieder durchspielen und dadurch auch die negativen Gefühle wie Wut, Ärger und Frust immer wieder hochzuholen. Ich habe diese Situationen und ihre unangenehme Wirkung so nicht nur einmal sondern mehrfach erlebt. Und das macht ja nun wirklich keinen Sinn, oder?

Wenn Du also solche Angewohnheiten auch kennst, dann tu Dir den Gefallen sie nicht immer wieder hervorzuholen und durchzuspielen. Damit stoppst Du den Energieverlust. Und dann setze Deine Energie dazu ein, eine passende Lösung für Deine persönliche Situation zu finden.

 

# 4 – Mach Dich fertig, für alles was Dir nicht gelungen ist

Es gibt ja täglich viele Situationen in denen uns Dinge nicht so gelingen, wie wir es uns vorgestellt haben. Gerade dann, wenn Du neue Aufgaben in Angriff nimmst, die Du noch nie gemacht hast wirst Du wahrscheinlich nicht gleich alles perfekt und richtig machen.

Manche haben allerdingst die Angewohnheit sich in solchen Situationen selbst fertig zu machen.

frown Wie konnte mir das bloß passieren?

frown  Warum habe ich nicht dieses oder jenes gesagt?

frown  Ich bin einfach nicht gut genug.

frown  Ich werde das nie hinkriegen.

Solche abwertenden Selbstgespräche laufen dann in Deinem Inneren ab. Vielleicht bemerkst Du sie gar nicht. Vielleicht sind sie aber auch schon so normal geworden, dass Du glaubst Du kannst daran sowieso nichts ändern. Du bist halt so.

Dabei handelt es sich einfach nur um eine schlechte Angewohnheit. Die Du ablegen und verändern kannst.  Du hast nicht ein unveränderbares Merkmal in Dir, Dich selbst fertigzumachen. Sondern Du kannst das Muster ablegen und sogar umdrehen.

Immer dann, wenn Du es bemerkst. Dann erinnere Dich am besten an Situationen wo Dir etwas gut gelungen ist. Wo Du etwas richtig gut hinbekommen hast. So kannst Du Dich aus dem Teufelskreis von abwertenden, verurteilenden Gedanken und den damit verbundenen Gefühlen der Minderwertigkeit wieder herausholen.

Dann öffnet sich Deine Wahrnehmung und Du bist bereit die Erkenntnisse zu sehen und anzunehmen, die Dir helfen und Dich wieder voranbringen.

 

# 5 – Nutze jede Gelegenheit zur Ablenkung, zum Beispiel durch Surfen im Internet

In den heutigen digitalen Zeiten ist das Thema Ablenkung ein großes Ding. Die digitalen Tools bieten viele neue Möglichkeiten. Allerdings auch zur Ablenkung von den eigentlich wichtigen Dingen.

Manche checken in einem Meeting unablässig ihr SmartPhone. So sind sie weder im Meeting präsent, noch bei den Nachrichten, die sie gerade konsumieren.

Manche lassen sich sogar während eines Gespräches davon ablenken. Das wirkt natürlich sehr respektlos auf das Gegenüber.

Wenn wir uns diese schlechte Angewohnheit zu eigen machen und sie ausgiebig praktizieren, sind wir immer weniger in der Lage unseren Fokus zu halten. Auf das was wir eigentlich tun sollten, um weiterzukommen. Wir brauchen immer mehr Zeit, um wieder in die Aufgabe reinzukommen. Diese Art zu Arbeiten ist einfach ineffizient, sich macht uns unzufrieden.

Wir sind immer weniger präsent und bewusst in der Situation in der wir uns gerade befinden. Wir spüren uns und unsere Bedürfnisse immer weniger. Wir kultivieren Unbewusstsein anstatt Bewusstsein.

Beobachte doch mal Dein Verhalten in Bezug auf den Umgang mit Ablenkungen und digitalen Tools. Nutzt du diese Tools bewusst, so  dass es Dir einen Nutzen bringt. Oder lässt Du Dich eher ablenken?

Viele Menschen, die ich kenne, reservieren sich feste Zeiten im Umgang mit dem Internet und Social Media. Vielleicht wäre das ja auch was für Dich?

 

# 6 – Zweifle unbedingt an Dir und Deinen Fähigkeiten

Ich habe festgestellt: Gerade wenn wir Aufgaben und Projekte vor uns haben, die uns wirklich am Herzen liegen. Dann ist die Gefahr des Zweifelns besonders groß:

  • Wird mit das jemals gelingen?
  • Ist das überhaupt mein Ding?
  • Sollte ich es nicht doch lieber anders machen?
  • Der Experte XYZ hat vielleicht doch recht und ich sollte anders vorgehen.

Wenn Du Deine Mission Wunsch-JOB startest und Schritt für Schritt vorangehst, dann kennst Du solche Zweifel mit Sicherheit.  Ich kenne das jedenfalls zur Genüge: Ich entscheide mich für eine Option oder eine Strategie. Und im Anschluss fange ich an daran zu zweifeln.

Irgendwann habe ich dann erkannt wieviel Energie mich das kostet. Meine Entscheidungen und mein Vorgehen immer wieder infrage zu stellen.

Bei mir persönlich schlägt der Zweifel dann zu, wenn es um Projekte und Themen geht, die mir besonders wichtig sind. Denn da habe ich das Gefühl, ich könnte einiges verlieren, wenn ich es nicht richtig hinkriege.

Der Gegenspieler zum Zweifel ist das Zutrauen oder Selbstvertrauen.

Kultiviere Selbstvertrauen anstatt des Zweifels. Indem Du Dir immer wieder Situationen vor Augen führst in denenDu mutig und mit Selbstvertrauen vorangegangen bist. Die am Ende gut ausgegangen sind. Gerade weil Du Dir und dem Leben vertraut hast.

Schau Dir Geschichten von anderen Menschen an. Die in ähnlichen Situationen waren und die mutig vorangegangen sind. Die sich und dem Leben vertraut haben. Die dabei erfolgreich waren.

Das kann Dir helfen aus der lähmenden Energie des Zweifels auszusteigen und Dein Selbstvertrauen zu stärken.

 

# 7 Arbeite hart, ohne Rücksicht auf Dein Wohlbefinden und Deine Energie

Was machst Du, wenn es in Deinem JOB, Deinem Projekt gerade nicht gut läuft?
Wenn Du nicht die Ergebnisse bekommst, die Du Dir wünschst für Dein Engagement, Deine Arbeit und Deinen Einsatz?

Kennst Du die schlechte Angewohnheit immer mehr zu tun, wenn es nicht gut läuft und Du deshalb unter Druck stehst?

Ich kenne das nur zu gut. Es hört sich einfach logisch an: Mehr Tun führt zu einem besseren oder dem gewünschten Ergebnis.

Ich habe allerdings sehr oft feststellen müssen, dass diese Logik nicht passt. Ganz im Gegenteil: Ich habe immer mehr getan und es ist dabei immer weniger herausgekommen.

Ich habe mich gefragt woran das liegt und mir das Ganze mal näher betrachtet. Und dabei festgestellt: Am Anfang steht nicht die Aktivität sondern die Energie!

Wenn ich mich schon ausgelaugt fühle. Oder unter Stress und Druck stehe, dann habe ich höchstens die halbe Kraft zur Verfügung. Weniger Power, weniger mentale Kapazität, weniger Kreativität, eine eingeschränkte Wahrnehmung für neue oder alternative Optionen.

Das führt in Summe nicht zu besseren sondern schlechteren Ergebnissen oder sogar gar keinen.

Deshalb habe ich das Prinzip Energy First kreiert. Erst kommt die Energie, dann die Aktivität.

Konkret bedeutet das:

  • Mach eine Pause, wenn Deine Energie im Keller ist.
  • Mach Dir bewusst, was Dich stärkt und was Dir gut tut in Deinem Arbeitsalltag. Und sorge dafür, dass Du diese Dinge berücksichtigst. Bei Deinen Aktivitäten und Projekten.
  • Geh bewusst mit Deiner Energie um. Plane Deinen Alltag so, dass Du immer wieder auf Deine Energie achtest. Damit Dein innerer Akku nicht leerläuft.
  • Treffe wichtige Entscheidungen oder plane Deine Aktivitäten nur  dann wenn Du in einer guten Energie bist.

 

Das waren die 7 Angewohnheiten, die Dir Deinen JOB vermiesen.

▶️ Wie viele davon kennst Du?

▶️ Gibt es eine Angewohnheit, die bei Dir besonders ausgeprägt ist?

▶️ Hast Du Dir schon mal überlegt, wie Du Dir diese schlechte Angewohnheit wieder abgewöhnen kannst? Wie sehr Du davon profitieren würdest?

In meinem Artikel habe ich Dir ja schon einige Hinweise dazu mitgegeben. Vielleicht probierst Du mal was davon aus.

Ich habe in den letzten Jahren gründlich auf geräumt mit solchen schlechten Angewohnheiten. Dabei habe ich festgestellt wie  fundamental solche Gewohnheiten sind, welch starke Wirkung sie haben. 

Gute, stärkende Gewohnheiten bauen uns auf. Sie sorgen für eine positive, kraftvolle Energie. Sie erfüllen uns mit Freude und dem Gefühl der Wirksamkeit. Sie sind die halbe Miete für Deinen Wunsch-JOB.

Schlechte Angewohnheiten, wie die 7 beschriebenen, fressen unsere Zeit und unsere Energie. Sie laugen uns aus. Sie fressen unsere Arbeitsfreude und machen uns frustriert und unzufrieden.

Du hast es zu 100 % in der Hand, deine Gewohnheiten so auszurichten, dass sie Dir Energie geben. Die Energie, die Du brauchst für Deinen Wunsch-JOB.

Fang einfach an, am besten heute noch.

Wenn Du Dir dabei Unterstützung wünschst, dann lade ich Dich zu einem kostenfreien, 45minütigen Check-Up-Gespräch mit mir ein. Per ZOOM oder Telefon. Da schauen wir uns Deine persönliche Situation genauer an. Was Du tun kannst, um stärkende Gewohnheiten und mehr Energie in Deinen Arbeitsalltag zu bringen. Hier kannst Du Dir einen Gesprächstermin mit mir reservieren: https://projektmanagement-plus.de/check-up-zur-zielklarheit/

Schau mal in mein 6-Wochen-Online-Programm LEVEL UP YOUR ENERGY rein, wenn Dich das Thema Energie im JOB interessiert. Der nächste Durchlauf startet am 19. Juni: https://projektmanagement-plus.de/level-up-your-energy-6-wochen-online-programm/

Vielleicht hast Du ja auch ein Thema, das Dich schon länger beschäftigt und mit dem Du einfach nicht weiterkommst. Dann schau Dir mal den PERSONAL ENERGY CHECK an: https://projektmanagement-plus.de/personal-energy-check-coaching-paket/

Schreib gerne in die Kommentare was Du darüber denkst. Welche Erfahrungen Du gemacht hast. Welche Erkenntnisse oder AHA-Erlebnisse Du beim Lesen des Artikels gewonnen hast.

Ich wünsche Dir gutes Gelingen auf Deiner Mission Wunsch-JOB

Martina Baehr

Bild martina

 

 

 

 

Bildquelle Beitragsbild:  Foto von Kenny Eliason auf Unsplash

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